Von Dr. Julia Küng
Die Gewinner der von der FSF verliehenen Free Software Awards stehen fest: Groklaw erhielt den „Award for Projects of Social Benefit“ und Harald Welte ging als Sieger in der Kategorie „Advancement of Free Software“ hervor.
Hintergrund:
Der „Award for Projects of Social Benefit” wird jährlich an ein Free Software-Projekt verliehen, welches besonders sinnvoll für die Gesellschaft ist. Groklaw hat sich seit seinem Start im Jahr 2003 zu einer reichen Informationsquelle für Entwickler, Juristen und Historiker entwickelt und darf sich mit diesem Verdienst in eine Reihe mit früheren Award-Gewinnern wie Wikipedia und Sahana stellen.
Der Award für die Förderung Freier Software ging an Harald Welte. Die FSF zeichnet damit sowohl seine technischen Beiträge, wie etwa zum Linux-Kernel und zu OpenMoko, als auch seine Verdienste als Gründer von gpl-violations.org um die Sicherung der Rechte im Umgang mit Freier Software aus. Seit der Gründung von gpl-violations.org hat Harald Welte die GNU GPL in mehr als 100 Fällen durchgesetzt. In der überwiegenden Zahl der Fälle erfolgt die Durchsetzung durch gpl-violations.org letztlich einvernehmlich. Dort, wo Gerichtsverfahren erforderlich sind, um die Einhaltung der Lizenzbestimmungen zu erzwingen, arbeitet Welte mit ifrOSS-Mitglied Rechtsanwalt Dr. Till Jaeger zusammen. Welte war jeweils Kläger in den ersten gerichtlichen Durchsetzungen der GPL in Deutschland.
Das ifrOSS gratuliert den Gewinnern!