Das ifrOSS ist ein privates Institut, das es sich zum Ziel gesetzt hat, die rasante Entwicklung der Freien Software in rechtswissenschaftlicher Hinsicht zu begleiten. Neben dem Thema Open Source werden auch angrenzende Phänomene - wie etwa Rechtsfragen von Open Content und Open Access - sowie allgemeine Fragestellungen aus den Bereichen IT-Recht, Urheberrecht, Patentrecht, Vertragsrecht und Wettbewerbsrecht behandelt. Soweit erforderlich, betätigt sich das ifrOSS rechtspolitisch durch Eingaben, Stellungnahmen und Vorträge. Das ifrOSS ist ein "virtuelles" Institut ohne Bibliothek, Seminarräume oder organisatorische Anbindung an öffentliche Institutionen.
Freie Software ist nicht nur eine wirtschaftlich und gesellschaftlich bedeutsame Bewegung, sie wirft auch juristische Fragen auf. Anders als bei herkömmlich verbreiteter Software nutzen die Entwickler Freier Software ihre geistigen Eigentumsrechte nicht zur Gewinnung von Lizenzgebühren, sondern zur Absicherung der freien Verfügbarkeit der Software. Freie Software kann von jedermann vervielfältigt, verbreitet und verändert werden, ohne dass hierfür Lizenzgebühren zu entrichten sind. Freie Software steht dabei aber nicht im rechtsfreien Raum. Die einzelnen Entwicklungsprojekte regeln die Verfügbarkeit der Programme vielmehr auf der Grundlage rechtsverbindlicher Lizenzen. Von besonderem Interesse sind in diesem Zusammenhang auch Projekte, die das Erfolgsmodell Open Source auf andere Werkgattungen übertragen, etwa Creative Commons oder Wikipedia. Die Auseinandersetzung mit den Lizenztexten des Open Source/Content ist eine der Hauptaufgaben des ifrOSS.
Ein Teil der Entwickler bevorzugt den Begriff der Freien Software, ein anderer Teil den der Open Source Software Das ifrOSS verhält sich als unabhängiges Institut neutral und verwendet die Begriffe Freie Software und Open Source Software synonym. Das ifrOSS wurde Anfang 2000 von Till Jaeger und Axel Metzger in München gegründet. 2001 schlossen sich Olaf Koglin, Till Kreutzer dem Institut an. Zwischenzeitlich waren auch Dr. Julia Küng, Benjamin Roger und Dr. Carsten Schulz für das ifrOSS tätig. 2012 stieß dann Dennis Jansen als ständiger Mitarbeiter zum ifrOSS.
Das ifrOSS betätigt sich auf folgenden Feldern:
Links
[1] http://www.ifross.eu/publikationen
[2] http://www.ifross.eu/rechtspolitik
[3] http://www.ifross.org/node/9
[4] http://www.ifross.org/frontpage
[5] http://www.ifross.eu/lizenz-center
[6] http://www.ifross.org/faq-haeufig-gestellte-fragen
[7] http://www.ifross.org/node/3
[8] https://www.ifross.org/?q=en/about-ifross-objectives-work-history